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Löschschaum

Löschschaum

Löschschaum ist ein bewährtes Mittel zur Brandbekämpfung, das in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommt, um Brände zuverlässig zu löschen und die Ausbreitung von Feuer zu verhindern. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten von Löschschaum, ihre Zusammensetzung und Funktionsweise sowie ihre spezifischen Einsatzgebiete und Umweltaspekte.

Die verschiedenen Arten von Löschschaum und ihre Einsatzbereiche

Löschschaum wird in verschiedene Typen unterteilt, die je nach Einsatzbereich und Brandgefahr ausgewählt werden:

  • Leichtschaum: Diese Schaumart zeichnet sich durch eine geringe Dichte und hohe Ausdehnung aus, was ihn besonders geeignet macht für die Bekämpfung großflächiger Brände mit niedriger Intensität. Leichtschaum wird häufig für Lagerräume oder offene Flächen verwendet, wo die Brandlast gering ist.
  • Mittelschaum: Mittelschaum ist dichter und eignet sich für kleinere bis mittelgroße Brände, oft in Innenbereichen. Er wird beispielsweise in Werkstätten oder Produktionshallen eingesetzt, da er eine stabile Schicht bildet, die das Feuer erstickt und eine schnelle Kontrolle ermöglicht.
  • Schwerschaum: Schwerschaum ist besonders dicht und kommt bei Bränden von brennbaren Flüssigkeiten wie Öl und Benzin zum Einsatz. Er wird oft in der Industrie und auf Flughäfen sowie in der Schifffahrt verwendet, wo die Brandgefahr durch schwer entflammbare Stoffe erhöht ist.

Zusammensetzung und Funktionsweise von Löschschaum

Löschschaum besteht in der Regel aus einer Mischung von Wasser, Schaummittel und Luft. Je nach Art und Anwendungszweck variiert die Zusammensetzung des Schaummittels. Die Funktionsweise basiert auf dem Prinzip, dass der Schaum eine isolierende Schicht auf dem Brandherd bildet. Diese Schicht erstickt das Feuer, indem sie den Zugang zu Sauerstoff unterbindet und die Wärmezufuhr reduziert. Gleichzeitig verhindert sie, dass brennbare Gase weiter freigesetzt werden, was die Ausbreitung des Brandes kontrolliert und erstickt.

Einsatzgebiete von Löschschaum in verschiedenen Branchen

Löschschaum ist in vielen Branchen ein wichtiges Mittel zur Brandbekämpfung und bietet je nach Typ flexible Einsatzmöglichkeiten:

  • Industrie und Produktion: In Produktionsanlagen und Lagerhallen wird Löschschaum genutzt, um Brände frühzeitig zu bekämpfen und eine Ausbreitung zu verhindern.
  • Baugewerbe: Auf Baustellen und in großflächigen Lagerbereichen wird oft Leichtschaum eingesetzt, da er großflächig angewendet werden kann, ohne die Materialstruktur zu beeinträchtigen.
  • Schifffahrt und Flughäfen: Schwerschaum kommt in der Schifffahrt und auf Flughäfen zum Einsatz, insbesondere für Brände von leicht entzündlichen Stoffen wie Treibstoff, die besondere Maßnahmen erfordern.

Umwelt- und Gesundheitsaspekte von Löschschaum

Traditioneller Löschschaum enthält häufig per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), die sich als problematisch für Umwelt und Gesundheit erwiesen haben. PFAS sind chemisch stabil und können sich in der Umwelt sowie im menschlichen Körper anreichern. Aus diesem Grund gibt es in der Europäischen Union Bestrebungen, fluorfreie Alternativen zu fördern und die Verwendung von PFAS-haltigem Löschschaum zu reduzieren. PFAS-freie Löschschaum-Alternativen bieten eine umweltfreundlichere Lösung, die den Brandschutz ebenfalls zuverlässig gewährleistet.

Herbert Chubb Österreich

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